Zum Inhalt springen

Verler Fesselspiele – GT III stürmt an die Spitze der Verbandsliga B

Nur sieben Verler empfingen uns zum Derby, so dass Artur schnell das 1:0 verbuchte und sich um die wichtigen Dinge kümmern konnte: Sonntagmorgens in Verl nach Kaffeefiltern suchen… An dieser Stelle ein großer Dank an die Tankstelle gegenüber! Das Bild der Kaffeemaschine, das durch unsere WhatsApp-Gruppe geistert, erspare ich den zarter Besaiteten, aber das Getränk desinfizierte offensichtlich alles und tat seine Wirkung.

Bei mir allerdings mit etwas Verspätung. Ich hatte erstmal Glück, dass eine Variante mit Läuferopfer, an dem ich lange überlegt hatte, nicht aufs Brett kam und ich mir das Loch in meinen Berechnungen erst in der späteren Analyse zeigen lassen musste. In dem resultierenden Endspiel hatte ich mich schon auf ein langes Kneten eingestellt…

… und hätte diese Stellung schon zwei Züge früher auf dem Brett haben können. Aber keiner von uns hatte im Blick, dass der schwarze Läufer die 7. Reihe geschlossen halten musste und nicht auf e6 zurückschlagen durfte.

Von Felix, der dankenswerterweise kurzfristig eingesprungen war (gute Besserung, Andreas!!), habe ich leider viel zu wenig mitbekommen. Der erste Eindruck war: Solide Eröffnungsbehandlung, sieht gut aus. Und beim nächsten Blick auf sein Brett war er schon mit Mehrdame und – läufer am Mattsetzen. Marc, der vor Kurzem nach 16 (oder waren es sogar 18?) Partien erstmals wieder verloren hatte, arbeitet an einer neuen Serie, gewann schon in der Eröffnung einen Bauern. Danach ging es im Wechsel weiter: Ein, zwei Züge konsolidieren, dann wieder etwas Material einsammeln (natürlich auch eine Qualität mit dem heute thematischen Motiv der Fesselung) und dann wieder von vorn. 😉

Zwischenstand 4:0!

Axel musste leider den Ehrentreffer zulassen. Er verlor durch einen taktischen Trick eine Qualität, gewann diese zwar später zurück, aber musste zuviel an Bauern und Königssicherheit dafür hergeben.

Bei Markus (der mit Frank, Axel und Artur per Rad angereist war!) gab es dann neben den obligatorischen Fesselungen noch andere sehenswerte Motive:

Wer Markus’ Eröffnungen kennt, sieht es auf den ersten Blick, allen anderen hilft der Gesichtsausdruck. 😉 Er sitzt natürlich bei der Analyse auf der anderen Seite des Brettes und hatte seinerseits den gegnerischen Springer auf b2 eingesperrt.

Ich kann Markus verstehen, dem es schwerfiel, diese Leichtfiguren in der Folge für “nur” zwei Qualitäten herzugeben, aber am Ende wickelte er bei knapper Zeit sicher ab:

Frank steuerte ein Remis aus einer Position der Stärke bei, wobei das volle Potential der Partie erst in der Analyse richtig zutage trat. Es waren einige tolle Motive dabei und ich bin mir sicher, dass ich allenfalls die Hälfte gesehen, geschweige denn alles richtig durchgerechnet hätte.

Konstantina saß bei der ersten Fesselung in ihrer Partie noch auf der falschen Seite und verlor eine Qualität, sammelte aber nach und nach vier Bauern dafür ein und nutzte dann selbst Fesselideen:

Witziges Mattbild nach Te8-e7. So blieb Tc7-e7 Sd7# leider hinter den Kulissen.