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GT 2 bleibt mit oben

Aus dem Doppelvergleich gegen Heepen wurde dann nichts: Heepen 3 bekam kein Team zusammen und verlor in der Bezirksklasse kampflos gegen GT 6.

Bei GT 2 standen nach zahlreichen Ausfällen kurzfristig nur noch vier der 10 für das Team nominierten Spieler zur Verfügung. Nach Markus Brinkmann und Frank Kruze (von GT3) konnten dann am Samstag noch Timon Weiner und Felix Jürging (von GT6) “verpflichtet” werden. Das ursprünglich Saisonziel “Klassenerhalt” war ja schon erreicht. Doch sich im punktgleichen Führungstrio mit Rheda und Geseke halten zu können schien in weiter Ferne – zumal Heepen praktisch in Bestbesetzung antrat.

Den ersten halben Punkt gab es an Brett 2 durch Mannschaftsführer Rüdiger Mönig. In symmetrischer Stellung hatten sich schnell die Figuren verabschiedet. Am Spitzenbrett stand Gabriel Elefteriadis zunächst komfortabel. Dann erlaubte er ein Opfer, so dass die Königsstellung nicht zu halten war. An Brett 3 sorgte dann Abimanju Premachandran für den Ausgleich. Er musste sich ca. 20 Züge dem Sturm seines Gegenübers im Evens-Gambit erwehren. Als sein Gegner den Druck nicht mehr aufrecht erhalten konnte, kippte die Partie zu Gunsten von Abi.

Frank Kruze drang zielstrebig in die siebte Reihe ein. Die materiellen und positionellen Vorteile sorgten dann für die Gütersloher Führung. Timon Weiner stand gegen “400-DWZ-mehr” zwar passiv konnte durch Abtauschkombinationen das Eindringen des Gegners immer wieder verhindern. Letztendlich musste er sich trotz starker Leistung dann doch geschlagen geben. Für die erneute Führung sorgte dann Markus Brinkmann. Zunächst sah die Stellung von Markus etwas “zweifelhaft” aus. Zitat Markus: “Doch zwischen den “Altmeistern” Frank und Paul sitzen zu dürfen, gibt einem Sicherheit!” Folgerichtig sorgte er routiniert für die erneute Führung. Paul konnte in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern abwickeln. Da er den Heeper König von diesen abklemmen konnte war der Gütersloher Siegpunkt nicht zu verhindern. 4,5 – 2,5.

Dann noch das Spiel an Brett: Felix Jürging trat ebenfalls mit 400 weniger DWZ an: Er konnte den schwarzen König zum Zug auf e7 zwingen und setzte dann mit allen Figuren nach. Zwischenzeitlich soll laut Abi auch ein dreizügiges Matt drin gewesen sein. Seinen geopferten Stringer holte er sich mit Turm (“Qualle mehr”) zurück. Leider verlor er in der Folge noch einen Offizier. Stellung aber OK. Im 30.Zug drückte er die Uhr und diese ging aus. Der Heeper Spieler wollte zunächst nicht weiterspielen: “Ich habe auf Zeit gewonnen”. Nur mühsam konnte der Tumult beigelegt werden. Abbrechen und Einschicken an den Spielleiter wollten die Heeper dann aber doch nicht, so wurde die Zeit rekonstruiert und weitergespielt. Im 44. Zug dann erneute Reklamation des Heepers: “Die Fahne ist hoch – ich habe gewonnen!” Zwar konnte der entstehende Tumult erneut beigelegt werden, doch bleibt die Frage “Muss das sein?” – zumal der Mannschaftskampf entschieden war. Es ging dann noch ca. eine Stunde und Felix konnte das Endspiel nicht halten.

Parallel gewannen Rheda und Geseke mit 5,5. Angesichts der schlechteren Brettpunkte wird es wohl schwer noch den Meistertitel zu holen. Nächster Spieltag dann gegen Minden.

Gütersloher SV 2SK Heepen 14,5- 3,5
1Elefteriadis,GabrielThenhausen,Dirk0 – 1
2Mönig,RüdigerHoffmann,Jürgen½ – ½
3Premachandran,AbimanjuRöseler,Wolfgang1 – 0
4Wöstmann,PaulSehm,Dieter1 – 0
5Brinkmann,MarkusThenhausen,Andreas1 – 0
6Kruze,FrankPecher,Ulrich1 – 0
7Weiner,Timon LiamStockmeier,Fritz0 – 1
8Jürging,FelixBeckmann,Hartmut0 – 1